24.03.2025 - News Mit smarten Retrofit-Strategien die Wertschöpfung bei Brownfield-Anlagen sichern

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Seit gut einem Jahrzehnt verzeichnen die Direktinvestitionen produzierender Unternehmen erhebliche Nettoabflüsse. Die Folge: Anlagen haben immer längere Laufzeiten. Dies kann schnell zum Wettbewerbsnachteil führen. Betreiber von Brownfield-Anlagen stehen vor der Herausforderung, ebenso effizient zu fertigen wie der Mitbewerb, der dasselbe Produkt auf hochmodernen Anlagen herstellt. Zudem gilt es, bestehende Werke auf den neuesten Stand zu bringen, um moderne Herstellungsverfahren für innovative Produkte zu ermöglichen. Der demografische Wandel, die steigenden Anforderungen an die Cyber-Sicherheit sowie steigende Nachhaltigkeitsauflagen verschärfen die Situation für die Unternehmen zusätzlich.

 

Wer auch in Zukunft mit Brownfield-Anlagen wettbewerbsfähig bleiben will, braucht eine clevere Retrofit-Strategie, die auf vier Säulen basiert.

Mehr Wertschöpfung durch Konnektivität und zusätzliche Services

Unternehmen sind gefordert, Strategien zu entwickeln, um mit ihren bestehenden Anlagen eine maximale Wertschöpfung zu erreichen. Allein die Produktion darf nicht mehr ausschlaggebend für den Erfolg sein. Daher ist es essenziell, bestehende Anlagen so effizient und wirtschaftlich wie möglich zu gestalten. In diesem Zusammenhang spielen zwei zentrale Konzepte eine entscheidende Rolle: Vernetzung und interdisziplinäre Zusammenarbeit. „Wertschöpfung entsteht im Zuge der Digitalisierung nicht nur durch zusätzliche Produkte oder Dienste, sondern auch ganz wesentlich durch deren Vernetzung und Modularisierung. Zur Steigerung der ökonomischen Effektivität und Effizienz ist es wichtig, alle Möglichkeiten der nachträglichen oder ergänzenden Digitalisierung von Bestandsindustrie zu nutzen. Es geht also bei der Brownfield-Digitalisierung nicht unbedingt nur darum, alte durch neue Maschinen zu ersetzen, sondern die vorhandenen Wertschöpfungspotenziale der Vernetzung auch im Brownfield-Bereich zu erschließen”, sagt Jürgen Schrödel, Geschäftsführer von COPA-DATA Deutschland.

Gefahr von Ausfällen mit vorausschauender Wartung begegnen

Während neue Anlagen in den ersten Jahren kaum Wartung erfordern, steigt die Notwendigkeit mit zunehmender Laufzeit. Werden Maschinen zu spät gewartet, kann dies zu teuren Produktionsausfällen führen. Ein zu früher Austausch von Maschinenteilen wiederum verursacht unnötige Ausgaben. Um Wettbewerbsnachteile zu vermeiden, ist eine vorausschauende Wartungsstrategie auf Basis verlässlicher Daten entscheidend. Predictive Maintenance lautet das Schlüsselwort und basiert auf Advanced Analytics. Bei der Big-Data-Technologie lassen sich durch die Analyse historischer Daten und spezieller Vorhersagemodelle zukünftige Entwicklungen präzise prognostizieren. Der Vorteil: Auf diese Weise lassen sich selbst komplexe Zusammenhänge schnell analysieren.

Sicherheit der Bestandsanlagen mit modernen Technologien erhöhen

Lange Zeit blieben industrielle Systeme aufgrund ihrer Isolation vor Cyberangriffen weitgehend verschont. Die zunehmende Vernetzung zwischen Industriesystemen und Internet geht mit zunehmenden Sicherheitsbedrohungen einher. Besonders alte Systeme bieten Schwachstellen für Cyberbedrohungen, da sie den Software-Updatezeitraum häufig lange überdauern. Die EU hat auf diese Bedrohung reagiert und die Anforderungen an die Cyber-Security mit neuen Richtlinien verschärft. „Viele Unternehmen zögern die Migration hinaus, um Aufwand zu vermeiden. Das ist allerdings zu kurz gedacht. Wer veraltete Anlagen nicht auf die neuesten Sicherheitsstandards bringt, geht ein hohes Risiko ein, Ziel eines Cyber-Angriffs zu werden”, sagt Jürgen Schrödel. Moderne Automatisierungssoftware wie zenon lässt sich einfach in bestehende IT/OT-Sicherheitsarchitekturen integrieren und ermöglicht eine schnelle Anpassung an aktuelle Schutzanforderungen – ohne großen Aufwand.

Disziplinen verbinden für eine nachhaltige Dekarbonisierung

Nachhaltige Produktion ist heute ein wesentlicher Wettbewerbsfaktor. Nicht nur aufgrund gesetzlicher Vorgaben auf nationaler und EU-Ebene, sondern auch, weil sie zunehmend die öffentliche Wahrnehmung, das Verbrauchervertrauen und Geschäftsbeziehungen beeinflusst. Ältere Anlagen sind im Betrieb weniger energieeffizient als moderne Systeme. Gleichzeitig verringert eine längere Laufzeit den CO² Fußabdruck des Unternehmens. Ein wesentlicher Hebel zur Emissionssenkung liegt in der Optimierung des Energieverbrauchs. Dafür ist eine lückenlose Datenerfassung unerlässlich. Erst wenn sämtliche Energieströme und Verbräuche in Echtzeit verfügbar sind, lassen sie sich gezielt analysieren, effizient steuern und flexibel anpassen. Kurz gesagt: Digitalisierung und Automatisierung sind die Schlüssel zur Dekarbonisierung.

 

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